Als sie nur drei Jahre alt war, legte Klein-Ida ihre Puppen zur Seite, nahm die Geige ihrer Schwester und versuchte, ohne irgendeine Anleitung, das Lied nachzuspielen, das ihre Mutter in der Küche sang. Dies war der Beginn einer der erstaunlichsten Musikkarrieren des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1952 und 1967 war Ida Haendel wiederholt Gast beim Süddeutschen Rundfunk (SDR), wo sie die großen romantischen Violinkonzerte (Mendelssohn, Brahms, Tschaikowsky und Dvorák) zusammen mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart aufnahm. Der Dirigent war Hans Müller-Kray (1908-1969), Hauptdirigent und Generalmusikdirektor des SDR seit 1948. Kray hatte eine hervorragende Grundlage geschaffen und hinterließ eine Unmenge an herausragenden Aufnahmen aus allen Bereichen des Spielplans.
