Mit Werken von Giovanni Battista Bassani, Maurizio Cazzati, Arcangelo Corelli, Giovanni Maria Bononcini, Floriano Maria Arresti, Giuseppe Torelli, Domenico Gabrielli, Giovanni Battista Vitali. Eine der wichtigsten Gattungen der Kammermusik der Barockzeit, die ungefähr von 1600 bis 1759 stattfand, ist die Triosonate. Bereits in frühester Zeit entstanden viele Drucke und Neuauflagen dieser Gattung, die ihre Beliebtheit beweisen. Die Triosonate zeichnet sich durch zwei gleichrangige Obermelodiestimmen über einem Generalbass aus. Giovanni Legrenzi und Maurizio Cazzati, die beide auf dem Album »Corelli Bolognese« vertreten sind, entwickelten in Bergamo, Italien, ihren eigenen Triosonatenstil; ihre Sonaten wurden während der kirchlichen Messen aufgeführt. Der Schwerpunkt von »Corelli Bolognese« liegt auf der Schule von Bolognese, wo der »Sonata da chiesa«-Stil gepflegt wurde. Er zeichnet sich durch Kantabilität und kraftvolle Klangfarben aus. Als beispielhaft für diesen Stil gilt Giovanni Maria Bononcini. »Auch interpretatorisch gelingt es der Musica Antiqua Latina im Wesentlichen gut, die gedankliche und emotionale Tiefe der hier vorgestellten Triosonaten zur Geltung zu bringen.« (Fono Forum)