Der Ungar Béla Bartók zählte neben Strawinsky und Schönberg zu jenen bedeutenden Komponisten, die der Musik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Prägung und Richtung gaben. Die archaischen Tonarten und Rhythmen seiner ungarischen Heimat inspirierten ihn zu einer neuen Tonsprache, die zunächst verstörend wirkte. Wenige Jahre nach seinem Tod jedoch, dominierten Bartóks Werke die internationalen Konzertprogramme in der Rubrik zeitgenössische Musik. In Aufnahmen aus den Jahren 1940 bis 1959 werden u.a. die Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta , das Konzert für Orchester oder die drei Klavierkonzerte vorgestellt. Ebenfalls dabei ist Bartoks einzige Oper Herzog Blaubarts Burg in einer mehrfach preisgekrönten Aufnahme. Selbstverständlich fehlt nicht das von Benny Goodman und Joseph Szigeti in Auftrag gegebene Trio Kontraste sowie eine Auswahl seiner berühmten Streichquartette in den legendären Einspielungen des Végh Quartets. Auch der vom Komponisten selbst eingespielte Mikrokosmos , eines der bedeutendsten pädagogischkünstlerischen Werke für Klavier, ist zu hören. Weltklassemusiker garantieren eine ebenso spannende wie exquisite Interpretation, unter ihnen Yehudi Menuhin, Dietrich Fischer-Dieskau, Julius Katchen, Géza Anda, Benny Goodman; am Pult sind Stars wie Ferenc Fricsay, Wilhelm Furtwängler und Rafael Kubelík zu erleben.