Götz Alsmann war »Am Broadway«. Und zwar nicht auf der Bühne, sondern in den New Yorker Sear Sound Studios, direkt am Broadway. Damit hat er die zweite Etappe seiner dreiteiligen musikalischen Weltreise erreicht, auf der er Originalmusik an Originalschauplätzen einspielt. Götz Alsmann und seiner Band ist es auf diesen Ausflügen wichtig, »es so zu tun«, wie man es landestypisch tut. Das bedeutet, sie nehmen Alben in einheimischen Tonstudios mit einheimischen Technikern auf. Nachdem das bei »In Paris«, dem ersten Reiseziel, schon hervorragend gefiel, freuen sich Alsmann-Fans nun auf Nummer zwei. Für sein neues Album »Am Broadway« hat Götz Alsmann bekannte Stücke aus dem sogenannten Great American Songbook ausgewählt, den amerikanischen Evergreens und Klassikern der 1930er bis 50er Jahre. Nicht nur durch die Adaption ins Deutsche sondern auch durch die eigenen Arrangements entsteht so der Alsmann-und-Band-Klang mit amerikanisch-historischem Einschlag. Alsmann selbst hatte größte Ehrfurcht, wie die Studiotechniker der alt ehrwürdigen Sear Sound Studios wohl auf das reagieren würden, was er und die Band aus dem nationalen amerikanischen Musikerbe herausholten. Aber die Profis des ältesten noch funktionierenden Studios in New York hatten sich zur Vorbereitung alle Alsmann-Platten angehört. Sie waren erfreut statt überrascht. Die Chemie stimmte. Der Spaß, den Götz Alsmann und Band trotz oder gerade wegen der großen Vorbilder bei den Aufnahmen von »Am Broadway« hatten, klingt aus jedem der 18 Tracks heraus! (Ein Wandersmann, Meine kleinen Schwächen, Der kleine Park u.a.)
