Ferdinand Ries war Klavierschüler, Sekretär und zeitweise Wohnungsgenosse von Beethoven in Wien. Darüber hinaus war er auch ein produktiver Komponist, dessen breitgefächertes OEuvre - zumindest zu Lebzeiten - in ganz Europa großen Zuspruch fand. Der italienische Cellist Gaetano Nasillo und der Pianist Alessandro Commelato haben Ries’ drei Cellosonaten (op. 20 in C, op. 21 in A, op. 125 in g moll) auf historischen Instrumenten aufgenommen. Sie erweisen sich als einfühlsame Interpreten der vergessenen Meisterwerke, die stilistisch Beethoven nahestehen, in ihrer melancholischen Grundstimmung aber schon auf Schubert und die aufkommende Romantik verweisen.