Diese Aufnahmen der Bruckner-Sinfonien von Günter Wand und den Berliner Philharmonikern gehören zu den wichtigsten Referenzaufnahmen für dieses Repertoire. Günter Wand zählt zu den bedeutendsten deutschen Dirigenten des 20. Jahrhunderts und war besonders für seine Bruckner-Interpretationen bekannt. Kurz vor seinem Tod begann er die Einspielung des Bruckner-Zyklus mit den Berliner Philharmonikern, deren gern gesehener Gastdirigent er seit Jahren gewesen war. Auch wenn er den Zyklus nicht mehr vervollständigen konnte, sind diese Aufnahmen der Bruckner Sinfonien 4 -5 und 7-9 ein Denkmal von einzigartiger Präzision und Musikalität. »Die Aufnahme trägt in jeder Beziehung Referenzcharakter. Wie Wand diese strömende, in ihrer unwiderstehlichen Melodik in Fluss hält, wie er dennoch die Architekturen streng ausformt, die vom Übergewicht der beiden ersten Sätze verursachte Kopflastigkeit der Symphonie durch straffe Energie des Finales ausbalanciert, all das hat in der gegenwärtigen Bruckner-Interpretation kein vollwertiges Gegenstück. Penibel ausgeleuchtetes Detail und Großform werden bruchlos ineinander verschränkt. Die architektonische Innenspannung verbindet sich mit einem Maximum an Ausdrucksdichte.« (Scala)