Das junge Kammermädchen im Profil, das ein Tablett mit einem Glas Wasser und einer Tasse Schokolade trägt, hat als »Schokoladenmädchen« des Pastellmalers Jean-Etienne Liotard (1702-1789) Weltberühmtheit erlangt. Die fast unmerklichen Stufungen des Lichts lassen das Bild wie entrückt und völlig zeitlos erscheinen. Die makellose Modellierung des Stofflichen führen bei Liotard zu einer objektivierten Darstellung des Gesehenen, die sich durch feine Nuancierung aller Details auszeichnet. So ist bei genauer Betrachtung die Spiegelung zweier Fenster im Wasserglas zu erkennen, die das Bestreben des Künstlers unterstreicht, die gesehene Wirklichkeit mit dem untrüglichen Blick des Künstlers zu erfassen, dem kein Detail entgeht. Das Gemälde besitzt bis heute eine unvergleichliche Aura und ist ein Meisterwerk der Pastellmalerei des 18. Jahrhunderts. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten. Original: Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden.