Betrachtet vom Schutz schattiger Büsche aus, liegt vor uns ein sonnenbeschienener Strandabschnitt. Ein idealer Platz für ein ungestörtes Badeerlebnis. Die nackte Frauenfigur, auf einem Stein sitzend, hebt sich nur wenig von der Umgebung ab, wird Teil der Natur. Die kleine Landzunge endet an einem mächtigen Felsen, der schon halb im Wasser liegt. Mit Gichtkrone gemalte Wellen zeigen an, dass hier das Wasser bereits tiefer ist. Daher wechselt auch das Türkis im Vordergrund zum reinen Blau. Weit entfernt liegt der Horizont als verschwommenes Gelände. Für seine Zeitgenossen galt der Maler, Grafiker und Bildhauer Anders Zorn als »Jahrhundertgenie«. Besonders für die deutschen Secessionisten war der schwedische Maler ein Vorbild in der Auseinandersetzung mit den engstirnigen Vorstellungen der akademischen Malerei. Nach einem Studium an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Stockholm von 1875 bis 1881 und einer sechsmonatigen Reise nach Spanien begann er seine Tätigkeit als Aquarellmaler in London und spezialisierte sich auf Porträts. Im Winter 1887-88 begann Zorn, in Öl zu malen, und 1889 gelang ihm auf der Weltausstellung in Paris der Durchbruch. Seine Bilder von nackt badenden Frauen, die er zumeist in der Umgebung Stockholms malte, fanden beim Publikum großen Anklang. (Original: Zornmuseet, Mora (Dalarna). Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten.
