Köln 2001. Die mittelalterliche Sakralkunst stellt ein hochkomplexes Gebilde dar, zu dessen text- und bildbezogenen Ansätzen schwer Zugang zu finden ist. Vielfache Wirkweisen durchdringen einander in diesen Werken, welche nur durch theologische, geschichtliche und kunstbezogene Interpretationen zu erschließen sind. Was aber ist das leitende Prinzip, worin besteht die Intention dieser Kunstwerke in Handschriften, Wandgemälden, Glasmalereien, Elfenbein- und Holzschnitzereien, in der Goldschmiedekunst, in Email und Textilarbeiten? Wie kam es zur Entwicklung einer großen Bildervielfalt, obwohl die Motive auf den gleichen geistigen und schriftlichen Grundlagen beruhen? Diese Monographie legt eine Untersuchung über das Gesamtgebiet der Sakralkunst vor, in der Text- und Bildquellen gleichberechtigt betrachtet werden.