Die Studie bearbeitet monographisch den bislang nur aus Archivalien bekannten Hofkünstler der niederbayerischen Herzöge, Sigmund Gleismüller (tätig 1474-1515). Durch einen neuen Quellenfund gelang es jetzt, diesen mit dem anonymen »Meister des Atteler Altars« gleichzusetzen, dessen Wand- und Buchmalereien, Flügelretabel und Einzeltafeln von Regensburg bis in die Inn-Salzach-Gegend zu finden sind. Im Zentrum der Publikation steht dieses malerische Oeeuvre des Künstlers und seine Einordnung in den europaweiten künstlerischen Austausch am Ende des Mittelalters. Als Hofkünstler hatte Sigmund Gleismüller vor allem die gesamte Lebensumwelt der Herzöge von Niederbayern künstlerisch auszugestalten.