Zur Zeit der Romanik bildete die Schweiz alles andere als eine nationale Einheit. So weist auch die frühmittelalterliche Baukunst dieses Raumes ein vielgesichtiges Bild auf. Die unterschiedlichen Einflüsse, insbesondere aus Oberitalien (Lombardei), Burgund oder vom Oberrhein (Elsaß) führten zur Herausbildung ganz eigener Ausdrucksformen. In klarer und anschaulicher Weise stellt der Autor nach einer grundlegenden Einführung die romanischen Kirchenbauten und deren Kunstschätze vor, gruppiert in vier Regionen: Graubünden (Müstair, Chur, Zillis), Tessin (Giornico), Französische Schweiz (Romainmôtier, Payerne, Sitten), Deutschschweiz (Schaffhausen, Zürich, Basel). Eingehendere Präsentationen der Hauptwerke werden durch Kurzbeschreibungen weniger bekannter romanischer Bauten vervollständigt. So bietet sich im Zusammenwirken mit dem reichhaltigen Abbildungsteil eine umfassende Darstellung der romanischen Kunst im Gebiet der heutigen Schweiz.