Der Dom St. Mauritius und Katharinen ist nicht nur das herausragende Bauwerk Magdeburgs, sondern als erster gotischer Sakralbau in Deutschland weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. 1209 legte Erzbischof Albrecht von Kefernburg den Grundstein für den Bau des heutigen Domes, nachdem der Vorgängerbau 1207 bei einem großen Stadtbrand fast vollständig zerstört wurde. Bis ins 16. Jahrhundert - über 300 Jahre - dauerte der Bau des Gotteshauses. Der Innenraum konnte bereits 1363 vollendet und geweiht werden, doch erst mit der Fertigstellung der Türme 1520 war der Bau abgeschlossen. Während dieser Zeit durchlief der Dom zahlreiche Baustile, von letzten Reminiszenzen an die Spätromanik über Früh-, Hoch- und Spätgotik bis hin zu ersten Anklängen an die Renaissance. Die promovierte Bauhistorikerin hat über vier Jahre intensiv am Dom geforscht und dessen mittelalterliche Baugeschichte am Objekt selbst untersucht. Baugeschichtlich und kunsthistorisch hoch interessant!