Anders als im Werke Schillers hat das Weihnachtsfest bei Goethe immer eine besondere Rolle gespielt. Weihnachten war für ihn das Fest der Besinnung und der wahrhaft schönen Dinge. So erzählt er etwa im »Wilhelm Meister« von einem wunderbaren Puppenspiel am Weihnachtsabend und berichtet in der »Italienischen Reise« über die ungewöhnlichen Krippen von Neapel. Auch in Briefen und Tagebucheintragungen hat sich der Dichter auf teils amüsante, teils hintergründige Art und Weise mit dem Weihnachtsfest beschäftigt. Das Büchlein sammelt Texte und Textausschnitte aus Werken des großen Weimarers - für feierliche Mußestunden.