Die Kult-Trilogie, die ein ganzes Genre begründet hat: »Neuromancer« beeinflusste Generationen von Autoren und Filmemachern. Filme wie Matrix und Bücher wie Ready Player One oder Otherland wären ohne ihn undenkbar. Das Netz ist allgegenwärtig, der Cyberspace zu einer zweiten Realität geworden, bestimmt von KIs und hart umkämpft von riesigen Firmenkomplexen, Hackern und Kriminellen. Ein Raum, der ungeahnte Möglichkeiten bietet, aber auch ein Ort, an dem das Gesetz des Stärkeren gilt und an dem Ethik und Moral keine Rolle spielen. In seiner Neuromancer-Trilogie hat William Gibson eine Zukunft entworfen, die längst Gegenwart geworden ist, und auch seine Figuren sind schon lange Kult: die kühle Straßen-Samurai Molly Millions mit den verspiegelten Augen, die Konsolencowboys Case und Count Zero, für die der Cyberspace die erste Heimat ist. Doch auch vier Jahrzehnte nach dem ersten Erscheinen haben Gibsons Texte nichts von ihrer Strahlkraft verloren, ganz im Gegenteil, seine Beschreibung der Macht riesiger Konzerne wirkt prophetisch und seine Vision funkelt wie in Schatten gehülltes Chrom.
