Frankfurt-Main 2008. Aus dem Korpus der Briefe an die Mutter wurden bisher lediglich 29 Briefe publiziert; über 1200 Briefe werden hier zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgelegt. Sie gewähren Einblicke in den Alltag des Dichters, beleuchten seine Vorlieben und Sorgen. Aber auch das Verhältnis zu seiner Mutter wird in ein völlig neues Licht gerückt. Ob Rilke die Mutter bei ihrer Lektüre und ihren Reisevorhaben berät oder von seiner Tochter Ruth erzählt, ob er sie teilhaben lässt an seinem eigenen unsteten Leben, indem er detailliert Auskunft gibt über die Orte, an denen er sich aufhält - immer entsteht das Bild eines warmherzig liebenden Sohnes, der sich aufrichtig um ihr Wohlergehen sorgt.