Moby-Dick ist ein Buch, das durch seinen Wal legendär wurde – aber umgekehrt wird ebenfals ein Schuh draus: Seit der Roman von Herman Melville 1851 veröffentlicht wurde, hat man Wale mit anderen Augen gesehen. Philip Hoare, seit jeher fasziniert von Walen, versucht in Leviathan seiner Bessenheit auf den Grund zu gehen. Warum haben Wale eine so starke Anziehungskraft auf den Menschen? Arum spielen sie in unserer Fantasie immer wieder eine Rolle, verschmelzen darin mit dunklen Vorstellungen von Seeschlangen und anderen vorsintflutlichen Riesenwesen? Ist der Wal ein Symbol paradisischer Unsculd in Zeiten der Artenbedrohung und des Klimawandels? Oder eher ein uraltes Symbol für das Böse chlechthin?