Sehr oft sei er ihm nicht begegnet, schreibt Kästner in seinem Nachwort zu dieser außergewöhnlichen Sammlung, wahrgenommen und begleitet hat er ihn dafür umso intensiver. Ihn, den »kleinen dicken Berliner, der mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten wollte«, den schärfsten Kritiker des Nationalsozialismus, den großen Satiriker der Weimarer Republik, der 1929 ins Exil ging und sich sechs Jahre später aus Verzweiflung den Tod gab. Tucholsky selber beschrieb sich als »Mann mit den fünf PS«. Im Jahr 1946 hat Kästner die besten Texte ausgewählt und bei Rowohlt herausgegeben. Hier wird diese Sammlung seit vielen Jahren erstmals wieder zugänglich gemacht.