John Dos Passos’ »USA-Trilogie« ist in der amerikanischen Literatur einzigartig wegen ihrer epischen Gestaltung und panoramischen gesellschaftlichen Perspektive. In den Romanen, aus denen sie besteht - »Der 42. Breitengrad« (1930), »1919« (1932) und »Das große Geld« (1936) -, zeichnet Dos Passos mit sarkastischem Humor und scharfem Blick für soziale Fragen ein unvergessliches Kollektivporträt der USA. Dabei verbindet er das Leben seiner Charaktere und die Zeit, in der sie leben, auf eine raffinierte erzählerische Weise, die diese Trilogie zu einem der lesbarsten modernen Klassiker überhaupt macht. Seine Protagonisten erleben Kriege und Revolutionen, verzweifelte Liebesaffären, schwere Familienkrisen, öffentliche Triumphe und private Katastrophen vor Kulissen, die unter anderem die Schützengräben des Ersten Weltkriegs, das aufständische Mexiko, Hollywoodstudios in der Stummfilmära, Wall-Street-Büros und die von Tumulten erschütterten Straßen von Boston vor der Exekution von Sacco und Vanzetti umfassen. In seinem Vorwort schreibt Dos Passos: »USA, das ist ein Querschnitt durch einen Kontinent ... Vor allem aber ist es das gesprochene Wort der Menschen.«