Mit spitzer Zunge, unumwunden und streitbar konfrontiert uns Hans Magnus Enzensberger in einer abwechslungsreichen Folge von Beobachtungen, Notaten, Kurzessays, Erinnerungen, Dialogen, Gedichten und Glossen mit Zeitgeist und mainstream. Doch kommen auch Würdigungen nicht zu kurz: von vertrauten und geliebten Menschen, von Brüdern und Schwestern im Geiste. Die deutsche Sprache, deren Tiefsinn und Abgründen der Autor mit lexikalischen Feinbohrungen auf den Grund geht, erfährt ihr Recht. Und nicht zuletzt die Natur in ihren so wundersamen wie kapriziösen Erscheinungen. »Fallobst kann man nicht ernten. Oft wird es liegengelassen. Vielleicht taugt es als Dünger.« (Hans Magnus Enzensberger)