Das Buch ist ein Kuriosum: Auf 193 Seiten einschließlich reichhaltiger Anmerkungen und eines bemerkenswerten Literaturverzeichnisses entwickelt der Verfasser die Hypothese, dass zwischen der Herzogin und Goethe ein leidenschaftliches Liebesverhältnis bestanden habe. Als Belege führt er eine ganze Reihe von Briefen der Zeitgenossen, vor allem aber die Briefe und Notizen Goethes an Charlotte von Stein (über 1.600) an. Ebenso sein Drama Tasso, das in verschleierter Form Goethes Verhältnis zu Anna Amalia in den Personen des Dichters Tasso und der Prinzessin Leonore darstelle. Die an Charlotte von Stein gerichteten Briefe der Liebe und Verehrung seien in Wahrheit an die Herzogin gerichtet gewesen. Die Hofdame habe dabei lediglich die Funktion der verschwiegenen Vermittlerin zwischen den Liebenden gehabt. Bis zu ihrem Tode habe sie das der Herzogin gegebene Versprechen der Verschwiegenheit gehalten.»Ich bin zu 99% von der These überzeugt.« (Elke Heidenreich) »Eine geniale Entdeckung.« (Rolf Hochhuth) »Ich glaube die Stein-Story wirklich nicht mehr.« (Jörg Drews)