Ein sowjetischer Botschafter und seine Entourage, ein berühmter französischer Schriftsteller und sein junger Sekretär, der einen Mord wie aus einem Dostojewski-Roman begehen wird: Die unterschiedlichsten Schicksale treffen aufeinander in diesem kunstvoll komponierten Roman, der nach Aldanows Flucht in die USA 1943 zunächst in englischer Übersetzung erschien und auf ein begeistertes Echo stieß. Hauptschauplatz ist Paris Ende der 1930er-Jahre. Der «Anfang vom Ende» des alten Europa liegt in der Luft, letzte Auftritte einstiger Herrschaften wirken wie aus der Zeit gefallen. Die drängenden Fragen jener Jahre, die die Figuren auf verschiedene Weise beschäftigen, spiegeln sich auf fast unheimliche Weise in denen der Gegenwart: Macht und Ohnmacht der Demokratie, die Bedeutung von Kunst, der Zusammenhang von Nationalismus und Diktatur, der Verfall humanistischer Werte. Mark Aldanow erzählt in diesem großen Gesellschaftsporträt mit Ironie und Scharfsinn von einem Epochenbruch, wie wir ihn fast hundert Jahre später ähnlich wieder erleben. »Was Aldanows Buch heute so aktuell macht, ist dieses Gefühl der absoluten moralischen Katastrophe, die über Russland hereingebrochen ist, das Gefühl des «Anfangs vom Ende».« (Sergej Lebedew)