Feste und der Buddhismus in seiner besonderen tibetischen Form sind heute zum wichtigsten Ausdruck von Tibets nationaler und kultureller Identität geworden. Je stärker die Unterdrückung von Kultur und Bräuchen, desto bewusster werden sie ihren Trägern. Der Autor hat in den letzten Jahren viele, auch entlegene und schwer zugängliche Gebiete des alten Tibet - unter oft abenteuerlichen Umständen - bereist. Einzigartige und faszinierende Bilder von religiösen Praktiken, Maskentänzen, Thankazeremonien, Auftritten von Orakeln und Nomadenfesten sind das Ergebnis. Obwohl Feste und Zeremonien Einblick in die fremde, geheimnisvolle und faszinierende Welt des tibetischen Buddhismus bieten, wurde darüber bisher populärwissenschaftlich wenig veröffentlicht. Der vorliegende Band ist das erste Werk, das sich ausschließlich diesem Thema widmet. Das Buch soll den Geist der noch lebendigen Tradition einfangen und die einmaligen Ausdrucksformen des tibetischen Buddhismus dokumentieren, bevor sie durch einen weiteren kulturellen Wandel oder durch politische Eingriffe zum Verschwinden gebracht werden.