Nach den Bänden über die Stadt Eichstätt sowie über die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Pfaffenhofen a. d. Ilm und Starnberg wird nun mit dem Band »Landkreis Fürstenfeldbruck« der Denkmälerbestand eines weiteren oberbayerischen Gebietes umfassend behandelt. Kultureller Mittelpunkt des heutigen Kreisgebiets war früher das Zisterzienserkloster Fürstenfeld, das auf eine Sühnestiftung von Herzog Ludwig dem Strengen im 13. Jahrhundert zurückgeht. Der zur Klosterhofmark gehörige Markt Bruck blieb unter Fürstenfelder Grund- und Gerichtsherrschaft. Erst seit 1814 hat Fürstenfeldbruck Stadtrecht. Aber nicht nur die grandiose Fürstenfelder Klosterkirche, ein Bauwerk von europäischem Rang, verdient besondere kunstgeschichtliche Beachtung, sondern auch die vielen kleinen Landkirchen, oft Patronatskirchen von Hofmarksherren aus dem Adelsstand, müssen hier mit ihren z. T. noch sehr gut erhaltenen spätgotischen oder barocken Ausstattungen erwähnt werden. Die bäuerliche Kultur prägt immer noch weite Teile des Kreisgebiets.
