»Was Geisteswissenschaflter zu bewirken vermögen, sei vielmehr »die milde Nachsicht mit dem, der nichts weiter sagt als das, was man selbst hätte sagen können«. Die Philosophie, die Literaturwissenschaft, die Kunstwissenschaft und sogar die Historie seien nämlich »auch unter dem Vorwand höherer und höchster Ansprüche« schließlich >nur< der Steigerung von Aufmerksamkeit dienstbar«. Wer nach der Lektüre eines Textes aus diesen Disziplinien nichts weiter wahrnehme als bisher, habe Falsches gelesen. Es werde da »nichts gelehrt, nichts zu lernen aufgegeben, nichts eingeführt und niemand angeführt, nichts versprochen und erst recht nichts verheißen, weder Hoffnung erweckt, noch Furcht eingejagt.« Stattdessen werde lediglich aufmerksam gemacht auf etwas, das bisher nicht oder nicht deutlich genug gesehen worden ist.« (Friedmar Apel, FAZ)