Gab und gibt es so etwas wie das »Deutsche« in der Kunst oder ist dies nur ein Phantom, ein Mythos? Der Autor zeigt die widersprüchlichen Ansichten zu diesem Thema auf. So stellt er beispielsweise den schockierenden Standpunkt des französischen Kunsthistorikers und Publizisten Jean Clair vor, der meint, daß die SS-Rune direkt aus dem Formengut des Expressionismus hervorgegegangen sei und die Position vertritt, daß die deutsche Moderne ein »Fortschritt des Bösen« sei. Der international renommierte, aus Österreich stammende Kunsthistoriker Werner Hofmann hat zahlreiche, meist sehr bekannte Werke deutscher Künstler des 19. und 20. Jhs. auf ihr angebliches »Deutsch«-Sein hin untersucht. Seine genauen Beobachtungen und die Auseinandersetzung mit den Meinungen lebender und verstorbener Kunstschaffender und -kritiker lassen das Buch zu einem spannenden Lesestoff für jeden auch polotisch interessierten Kunstfreund werden. Zahlreiche Bildillustrationen machen die Untersuchungen des Autors nachvollzieh- und überprüfbar.