Daß Kunst sich selbst zu Thema wird, ist so alt wie die Geschichte. Das Wechselspiel von Kunst und Wirklichkeit wurde zu einer bleibenden und ureigenen Auseinandersetzung der Künstler mit sich selbst und ihrem Tun. Bild und Wirklichkeit haben dabei von Beginn an im Medium der Kunst selbst zum Wettstreit ihrer jahrhundertelang wichtigsten Gattung geführt, nämlich dem Wettstreit zwischen Skulptur und Malerei »Paragone«. In vier Kapiteln wird in diesem Band der problemgeschichtlichen Entwicklung vom 16. zum 18. und beginnenden 19. Jahrhundert Rechnung getragen und die dafür wesentlichen Themenkreise der Malerei und Bildhauerei in Bild und Bildwerken dargestellt.