Hans Maler von Ulm, Maler zu Schwaz, ist der Meister, der im frühen 16. Jahrhundert auszog, um sein Glück im prosperierenden Tirol zu suchen. Mit Blick auf die Lebenswirklichkeit eines Ulmer Künstlers in einer von großen Umbrüchen gekennzeichneten Zeit liegt das Hauptaugenmerk der vorliegenden Studie auf Herkunft, künstlerischer Entwicklung und Tätigkeit sowohl im schwäbischen als auch im österreichischen Raum. So kann das Oeuvre Hans Malers, der als Meister kühl-distanzierter Repräsentationsporträts in die Kunstgeschichte eingegangen ist, mittlerweile um mehr als 20 Werke religiöser Thematik und Funktion vervollständigt werden. In dieser erstmaligen Betrachtung seines gesamten Werkes erscheint er nun auch als erfindungsreicher, sensibler Kolorist und Zeichner.