Destruktive Ausdrucksformen zählen zu den Motoren der Kunst des 20. Jahrhunderts. Eines der Phänomene der Zerstörung ist die Selbstverletzung. In ihren Aktionen der frühen siebziger Jahre arbeitet Valie Export in autoaggressiver Weise mit dem eigenen Körper, den sie als künstlerisches Material begreift. Damit wirft sie Fragestellungen zu Kunst und Gesellschaft auf, die ihr als Künstlerin im aktionistischen Geschehen, aber auch den Rezipienten unter die Haut gehen.