J.M.W. Turner und John Constable wurden im Abstand von nur vierzehn Monaten geboren, der eine in London, der andere im ländlichen Suffolk. Die beiden Künstler haben das Gesicht der britischen Kunst verändert. Sie wurden regelmäßig als polare Gegensätze angesehen, nicht zuletzt von ihren Kollegen. Sie unterschieden sich in Temperament, Herkunft, Glauben und Vision und schufen Bilder, die so unterschiedlich waren wie ihre Persönlichkeiten. Und doch waren sie in vielerlei Hinsicht Weggefährten. Als Kinder des späten 18. Jahrhunderts standen beide vor denselben Herausforderungen und Chancen. Vor allem aber hatten sie als Verfechter einer unverwechselbaren britischen Kunst ein gemeinsames Anliegen. Durch ihre Arbeit kämpften sie für die Anerkennung und Wertschätzung der Landschaftsmalerei - und sorgten so dafür, dass ihr Ruf für immer miteinander verflochten war. Nicola Moorby eröffnet uns eine neue Perspektive auf zwei außergewöhnliche Künstler und deckt die Schichten der Fiktion auf, die ihre größten Errungenschaften verschleiert haben. Turner & Constable ist nicht nur die Geschichte zweier Künstler, sondern auch die Geschichte des Triumphs der Landschaftsmalerei. (Text engl.)