Die tschechische Künstlerin Toyen (1902-1980) arbeitete im Herzen des Surrealismus. Pionierin innerhalb der Avantgarde ihrer Heimatstadt Prag wie ihres Pariser Exils, schuf sie ebenso poetische wie provokante Bilder, die mit Realität und Imagination, Verführerischem wie Abgründigem spielen. Einzigartig und farblich virtuos prägen sich ihre Werke tief ins Gedächtnis ein.Die in Prag geborene Marie Cermínová, genannt Toyen von französisch »Citoyen« (Bürger) schuf ein einzigartiges Werk jenseits gängiger Stile, Themen, Techniken und Geschlechterrollen. Ihr außergewöhnliches Leben und Schaffen trifft im fundiert erzählten, opulenten Band auf Werke und Texte von Weggefährten wie André Breton, Salvador Dalí, Jindrich Heisler, Jindrich Styrský oder Yves Tanguy. Mit ihrem beeindruckenden Oeuvre gilt sie als Ausnahmeerscheinung des internationalen Surrealismus und der Nachkriegskunst sowie als bedeutendste tschechische Künstlerin des 20. Jahrhunderts.