Welche Lebensgewohnheiten, Ideen und Ideale spiegeln sich in den Dingen des Alltags, die auf den Stillleben dargestellt sind? Das ist eine der leitenden Fragen, unter der der Autor die Stilllebenmalerei in ihrer großen Zeit, vom Ausgang des Mittelalters bis zum 17. Jahrhundert untersucht. Er entdeckt in den Stillleben Zeugnisse für einen Bewusstseins- und Mentalitätswandel, der Auskunft gibt über die Veränderungen des Todesbewusstseins und das Eindringen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse in die noch mittelalterlich geprägten Wirklichkeitsmodelle. Der vorliegende, im Format leicht verkleinerte Band ist inhaltlich identisch mit der 1989 erschienenen Ausgabe.