Die Farbfenster von St. Peter zu Köln zählen zu den bedeutendsten Zeugnissen deutscher Glasmalerei der Renaissance. Die unübertroffene Meisterschaft dieser letzten Hochblüte Kölner Glasmalerei steht in engem Verhältnis zum Werk des führenden Kölner Tafelmalers der Zeit, Bartholomäus Bruyn d. Ä. Zu einer Zeit, da andernorts in Deutschland mit der Reformation die monumentalen Farbverglasungen bereits außer Gebrauch gekommen waren, zog man in Köln - und hier insbesondere in den großartigen Bildfenstern der Peterskirche von 1528-1530 - nochmals mit großer Geste alle künstlerischen und technischen Register glasmalerischer Prachtentfaltung.