Die Malerei von Pavel Feinstein ist unverkennbar. Ein grauer, undefinierter Hintergrund umfängt das Bildmotiv, einen oder mehrere Gegenstände, die sorgfältig arrangiert sind und sinnlich erfasst werden. Beim Anblick mag man zwar unweigerlich an Kompositionen früherer Kollegen wie Cézanne, Manet oder Van Gogh denken, doch schwingen bei Feinstein weitere Ebenen mit: Er überführt begehrenswerte Objekte in einen kargen Raum und haftet seinen Ensembles durch eine gezielte Bildführung eine rätselhafte, melancholische Grundstimmung an. Der Band präsentiert Werke aus den Jahren 2013 bis 2015 des Künstlers, den die ZEIT 2010 als den »neuen Altmeister« bezeichnete.