Otto Andreas Schreiber (1907-1978) ist einer der großen Unbekannten in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts; seine Rolle als Kunstpublizist und Kulturfunktionär während des Dritten Reichs überschattet bis heute sein Werk. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich der Künstler intensiv seinem malerischen Oeuvre und schuf kraftvolle Figuren- und Landschaftsstudien in der Formensprache eines expressiven Realismus. Sein umfangreiches Erbe - Zeichnungen, Gouachen, Aquarelle und Gemälde - ist bislang nur einem kleinen Kreis von Kennern und Sammlern ein Begriff. Mit dieser ersten umfassenden Publikation erfährt das Leben und Wirken von Otto Andreas Schreiber eine posthume Würdigung und wird einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.