Den Grundlagen der Beziehung zwischen Narr und Tod und künstlerischen Ausformungen bis ins 21. Jahrhundert widmet sich das Buch in Beiträgen bekannter Autoren verschiedener Fachbereiche. Der Narr als zentrale Figur des Karnevals war wegen der Worte des 53. Psalms: »Der Narr sprach in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott« eng mit der theologischen Konzeption der Sünde verbunden. Narrheit galt als Synonym für Sündhaftigkeit und wurde durch die Verknüpfung von Sünde und Tod zugleich zum Sinnbild der Vergänglichkeit. Die 70 ausgewählten Werke werden systematisch unter kunst-, literatur-, medizinhistorischen und kulturgeschichtlichen Fragestellungen untersucht.