Die Werke skandinavischer und baltischer Künstler waren spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts in bedeutenden internationalen Ausstellungen und europäischen Publikationen vertreten. Viking Eggeling, Henrik Olvi, Thorvald Hellesen, Otto Carlsund, Franciska Clausen, Alexandra Belcova, Gustav Klucis und GAN arbeiteten außerhalb ihrer Herkunftsländer intensiv mit avantgardistischen Künstlern wie Fernand Léger, Theo van Doesburg, Amédée Ozenfant, Le Corbusier oder Juan Gris zusammen. Bei der Rückkehr in ihre Heimat stießen diese Künstler jedoch auf Unverständnis und Ablehnung, da man ihre Werke für irrelevant und im Sinne nationaler Identität unbrauchbar hielt. Auch im Kontext der internationalen Avantgarde verloren die Heimkehrer an Bedeutung. Der Band leistet Pionierarbeit und beleuchtet das Schaffen der skandinavischen und baltischen Künstler zwischen 1918 und 1931 mit Blick auf deren Einbindung in die internationalen Kunstströmungen ihrer Zeit.