»Dinge nicht zu machen, sondern geschehen zu lassen« gehört zu den Grundprinzipien im malerischen Schaffen der in Berlin lebenden japanischen Künstlerin Leiko Ikemura. In ihren lebhaft gestischen, vitalen, irritierenden und manchmal märchenhaft anmutenden Bildern erzählt die Künstlerin von Träumen, Kämpfen und Konflikten des menschlichen Lebens. Natur- und Dingwelt durchdringen sich in ihren Werken ebenso, wie sie Einflüsse aus der westlichen und der östlichen Kultursphäre, zwischen denen sich die Künstlerin bewegt, verschmelzen. Gerade diese einzigartige Synthese beider Kulturen, die in Leiko Ikemuras Werk sichtbar wird, begründet ihren internationalen Ruf als eine der wichtigsten japanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Leiko Ikemura (Jg. 1951, Japan) lebte nach dem Kunststudium in Granada und Sevilla zunächst in Zürich, später in Köln, heute in Berlin. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen. (Text engl.)