Wie wurden Afrikaner und Afro-Amerikaner in der westlichen Kunst dargestellt? Dies ist das Thema der vorliegenden zwei Bände in französischer Sprache. Von der Kolonialzeit bis zum frühen 20. Jahrhundert reicht der Zeitraum, in dem große Veränderungen für die Afro-Amerikaner anstanden: Als Sklaven waren sie zwangsweise nach Amerika verschifft worden, mussten auf den Plantagen arbeiten und wurden erst nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg befreit. Die vollen Bürgerrechte hatten sie aber noch längst nicht erlangt. Interessant, wie die Kunst auf diese gesellschaftlichen Veränderungen reagierte - dies kann hier auf umfassende Weise nachvollzogen werden. Beispiele aus Werken von Gauguin, Rousseau und Matisse werden hier umfassend vorgestellt. Der zweite Band zum Bild der Afrikaner und Afro-Amerikaner in der Kunst des Westens untersucht die Stereotypen ihrer Darstellung selbst bei jenen Künstlern, die versuchten, sie zu idealisieren und ihre Fürsprecher zu sein. (Text franz.)