Allgemein gehen wir davon aus, dass Künstler Kunst machen - was aber passiert, wenn Maschinen Kunst produzieren? Werden aus Künstlern Ingenieure? Was bedeutet der scheinbare Rückzug des Künstlers aus dem kreativen Akt und welche Konsequenzen hat dies für die Originalität des Kunstwerks? Was ist dann überhaupt als Kunstwerk zu bezeichnen - die Maschine, das Produkt oder der Akt seiner Herstellung? Beginnend mit Jean Tinguelys Zeichenmaschinen aus den 1950er Jahren sind Kunstmaschinen aus verschiedenen Zeitkontexten bis hin zur Gegenwart zu sehen. Ausgewählte künstlerische Positionen zeigen unterschiedlichste Motivationen und Ausprägungen kunstproduzierender Maschinen. Der reich bebilderte Katalog präsentiert neben den »Klassikern« von Jean Tinguely auch zahlreiche Werke von zeitgenössischen Künstlern wie Michael Beutler, Angela Bulloch, Olafur Eliasson, Rebecca Horn, Steven Pippin, Richard Jackson und Roxy Paine. »Fragen nach dem Unikat, nach dem autonomen Kunstwerk, nach Urheberschaft und Originalität stellen sich. Und es gibt wahrlich erstaunliche Maschinen zu entdecken« (FAZ).
