Die Beschäftigung mit Visualisierung für die Konzepte von Körper und damit von Identität ist ein interdisziplinäres Thema der Wissenschaftspraxis. Seit geraumer Zeit werden die Visualisierungsstrategien der Moderne neu überdacht. Für die Analyse von Bildern entwickelten vor allem die Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft ein Instrumentarium, das jedoch neben Stil-, Epochen- oder Künstlergeschichte zu wenig beachtet wird. Die hier präsentierten Beiträge zeigen künstlerische Praktiken und Interpretationsmodelle, die Visualität nicht auf den optischen Reiz beschränken und so zu einer Synthese der Sinne führen.