Die Publikation präsentiert mehr als 20 Videoarbeiten zeitgenössischer Künstler, die sich auf unterschiedlichste Weise mit dem klassischen Thema des Stilllebens befassen. In spannungsreichen Gegenüberstellungen werden die Bezüge zu frühen Gemälden dieses Genres aus dem 17. Jahrhundert aufgezeigt. Das Stillleben erlebte seine erste Blüte im 16. und 17. Jahrhundert in Flandern und den Niederlanden und führte dem Betrachter die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen. Während die Alten Meister mit malerischen Mitteln die vergehende Zeit in einem Bild festhielten, werden in den Filmen in einer Vielzahl aneinander gereihter Bilder Zeitläufe der Vergänglichkeit aufgezeigt. Der Blick auf die Stillleben der Alten Meister vergegenwärtigt im Nebeneinander mit den Video-Stillleben, wie grundlegend diese Fragen seit jeher waren und bis heute sind. Über 50 barocke Gemälde u. a. von Willem Kalf, Abraham Mignon und Georg Flegel treten in den Dialog mit Videoarbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Christoph Brech, Gabriella Gerosa, Ori Gersht und Sam Taylor-Johnson.