Der Düsseldorfer Maler Stefan Kürten (Jg. 1963) wandelt in seinem Schaffen auf einem schmalen Grad, der liebliche, Licht durchflutete Idyllen von ihren Schattenseiten trennt, die sich etwa an den Rändern von architektonischen Kulissen oder hübschen Gärten verdunkeln. Das Sujet des allein stehenden Einfamilienhauses in begrünter, blumig gestalteter und neben Pflanzen mit allerlei Utensilien bestückter Umgebung nimmt einen zentralen Stellenwert im Werk des Künstlers ein. Kürten fängt den Anschein des Zufälligen, der diesen Plätzen innewohnt, durch die Wahl des Ausschnitts ein und ihre harmlos überredende Schönheit, die von der stereotypen Penetranz des schönen Scheins zeugt. Mit einem Txt von Texte von Stephan Berg und einem Interview mit dem Künstler von Lawrence R. Rinder (Text dt., engl.).