Die Künstlerin Rosa Barba (Jg. 1972 in Agrigent) hat sich mit filmischen Arbeiten einen internationalen Namen gemacht. Sie befragt das industrielle Kino nach verschiedenen Formen der Inszenierung wie Geste, Genre, Information, löst sie aus dem Kontext, innerhalb dessen sie beobachtet wurden und gestaltet und repräsentiert sie neu. So entsteht laut Ian White »der Effekt des Infragestellens und Umgestaltens von Wahrheit und Fiktion, Mythos und Realität, Metapher und Material hin zu einem verwirrenden Grad, der sich schlussendlich in eine konzeptuelle Praxis ausweitet ...« Eine Publikation im Sinne der Künstlerin kann nicht rein dokumentarisch sein. So bringen umfangreiche Essays namhafter Autoren neben Expertenwissen auch persönliche Erfahrung ins Spiel. Vor allem aber stammt die Auswahl an Filmstils, Arbeitsskizzen und Bildern von Barba selbst, sodass gewissermaßen ein eigenes Kunstwerk entsteht. (Text engl., ital., franz.)