Einschneidende Veränderungen prägten das 18. Jahrhundert und schlugen sich auch in Kunst und Künstlerdasein nieder. Francisco José de Goya y Lucientes, Jean-Honoré Fragonard und Giovanni Battista Tiepolo entwarfen eine neuartige Bildsprache. Freie Pinselführung, unkonventionelle Figuren und kühne Farbigkeit verbinden sich darin zu teils radikalem künstlerischem Ausdruck. Mit ihrer Kunst leiteten sie bereits Mitte des 18. Jahrhunderts einen Stilwandel ein und stellten mit ihrer innovativen Formensprache die Weichen für den Weg in die Moderne, bevor mit der Französischen Revolution ab 1789 endgültig der radikale Umbruch vollzogen wurde. Als Vor- und Wegbereiter der Moderne werden die Künstler und ihr Schaffen erstmals gemeinsam präsentiert: Der reich bebilderte Band führt das Atmosphärisch-Ideale, das Unheimlich-Groteske und Theatralische in deren Werken vor Augen und lässt die faszinierenden Facetten einer Bildwelt im Wandel entdecken.