Vincent van Goghs (1853-1890) eigenwilliger Stil entstand aus einer Bewunderung für die Kunstwelt des 19. Jahrhunderts heraus. Dieser neue Blick auf Van Goghs Einflüsse untersucht die Beziehung des Künstlers zu den Malern der Schule von Barbizon, Jean-François Millet und Georges Michel - van Goghs selbsternannten Mentoren - sowie zu Realisten wie Jean-François Raffaëlli und Léon Lhermitte. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bieten Einblicke in van Goghs Nachahmung von Adolphe Monticelli, seine Aufnahme der Haager Schule durch Anton Mauve und Jozef Israëls und sein reges Interesse an den Werken der Impressionisten. In diesem reich bebilderten Band werden auch van Goghs Vorliebe für den Kolorismus von Eugène Delacroix sowie seine Verbundenheit mit der realistischen Literatur von Charles Dickens und George Eliot behandelt. Der Band bietet einen faszinierenden Einblick in die Inspirationsquellen des Künstlers, der sein weitreichendes Interesse an der Kunstkultur seiner Zeit offenbart. (Text engl.)