München erfährt in den Jahren nach 1900 den Höhepunkt seiner kulturellen Entwicklung. Unter Begriffen wie »Jugendstil«, »Simplicissimus« oder »Blauer Reiter« treten Gruppen ins internationale Rampenlicht, Künstlerfürsten wie von Lenbach, Stuck oder Hildebrand residieren in München, Schwabing entfaltet seine Sogwirkung. Karl Valentin sondiert sein Terrain, Thomas Mann bleibt gleich vierzig Jahre, Giorgio de Chirico drei, Marcel Duchamp bedarf des München-Erlebnisses zum Take-off in die Weltkarriere. Die Autoren entwerfen das Kaleidoskop einer leuchtenden Beinahe-Weltstadt.