John Singer Sargent hatte eine ganz eigene Herangehensweise an das Aquarell, und manch einem seiner Zeitgenossen mögen die Blätter als zu opulent ins Auge gestochen zu haben. Dabei ist gerade in den Aquarellen das Charakteristische am Werk des Briten deutlich ablesbar: eine ganz eigene Auffassung von Bild und Gestaltung, die auch alle Papierarbeiten miteinander verknüpft. Nach rund 20 Jahren hier die erste umfangreichere, neuzeitliche Publikation zum Thema. An die hundert Werke, chronologisch-geografisch nach den Reisezielen des Künstlers in Europa und dem Mittleren Osten sortiert, lassen sich hier die lichtdurchfluteten, zarten Blätter bewundern. Erhellende Beiträge von führenden Kunstwissenschaftlern erläutern die Bildinhalte und stellen für jedes Blatt die Besonderheiten heraus. Gehaltvoll, sinnlich, erfreulich! (Text englisch).