Eine neue Landschaftsauffassung wies um die vorletzte Jahrhundertwende einen Weg aus dem Impressionismus. Das immer wieder auftretende Motiv des Baumes bzw. der Baumgruppe wandelt sich von einer illusionistischen »Valeurmalerei« zu einer ornamental anmutenden Reduktion der Formen. Diese Bedeutung lässt sich vor allem im Werk von Adolf Hölzel sowie dessen Freunden und Schülern wie Carl Moll, dem Ehepaar Mediz und anderen entdecken. Hölzel fand im Dachauer Moor zu dieser Neuinterpretation des Topos Landschaft, aus der er 1901 die Konsequenz eines gewandelten Kunstverständnisses zieht. Dies legt er in seiner Schrift »Über Formen und Massenvertheilung im Bilde« 1901 in »Ver Sacrum«, der Zeitschrift der Wiener Secession dar, deren breite Rezeption einen ungeheuren Einfluss auf die Avantgarde ausübte.