Welche Künstler gelten heute noch als die Meister der Moderne? Und wer ist in Vergessenheit geraten und aus der Kanonisierung ausgeschlossen worden? Ausgehend von der 1937 in Paris präsentierten Ausstellung »Les maîtres populaires de la réalité zeigen das Sprengel Museum Hannover und die Kunstsammlungen Chemnitz mit »Welche Moderne? In- und Outsider der Avantgarde« künstlerische Positionen zwischen sogenannter naiver Kunst und Avantgarde. Der Katalog dokumentiert die engen Verbindungen von bis heute ganz unterschiedlich bewerteten Künstlern, um das Bild der vermeintlichen Außenseiter zu revidieren und eine neue Lesart der Zeit der klassischen Moderne und der Vielfalt der damals gezeigten Positionen zu ermöglichen. »Welche Moderne? In- und Outsider der Avantgarde« widmet sich den Werken von André Bauchant, Camille Bombois, Adolph Dietrich, Séraphine Louis, Henri Rousseau und Adalbert Trillhaase und zeigt bildnerische Verwandtschaften zu Hauptvertretern der klassischen Moderne wie Max Beckmann, Otto Dix, Max Ernst, Felix Nussbaum oder Pablo Picasso. Mit einem Text von Manja Wilkens, einem Essay von Sabine Maria Schmidt sowie einem Vorwort von Frédéric Bussmann und Reinhard Spieler.