Das Werk von Adolf Dietrich (1877-1957) erfuhr schon zu seinen Lebzeiten grosse Beachtung, wenngleich er in der damaligen Kunstszene ein Aussenseiter war. Als »Schweizer Rousseau« bekannt geworden, wurde er nicht zuletzt aufgrund seines geradezu märchenhaften Aufstiegs vom Kleinbauern aus Berlingen im Kanton Thurgau zum international gefeierten Künstler vielfach gewürdigt. Dietrichs Bilder wurden seit seinem Tod jedoch noch nie gemeinsam mit Werken anderer wichtiger Künstler seiner Zeit gezeigt, obschon er immer wieder gemeinsam mit Vertretern der Neuen Sachlichkeit, des Magischen Realismus und der Naiven Kunst rezipiert wurde. Diese neue Monografie präsentiert erstmals bekannte und unbekannte Werke Dietrichs gemeinsam mit Bildern von Cuno Amiet, Albert Anker, Otto Dix, Giovanni Giacometti, Ferdinand Hodler, Henri Rousseau, Niklaus Stoecklin, Félix Vallotton und anderen. Die Textbeiträge stellen Dietrichs Schaffen in einen kunsthistorischen Kontext und zeigen seine bis in die heutige Zeit reichende Bedeutung auf. (Texte dt., engl.)